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Nachhaltige To-Go-Verpackungen

Mehrweg

Katalog Mehrweglösungen im To-Go-Sortiment

Recycling ist gut, Wiederverwendung ist besser. Wo möglich sollten Mehrweg-Produkte verwendet werden! Mit wiederverwendbarem Geschirr tragen Sie zum Schutz der Ressourcen bei und sparen Energie in der Herstellung und dem Entsorgungsprozess.

Wir bieten Ihnen zahlreiche Mehrweglösungen an. Erfahren Sie mehr in unserem Katalog "Mehr Wege zu Mehrweg".

Einweg

Um den ökologischen Fußabdruck unseres To-Go-Sortimentes zu minimieren, setzen wir auf abbaubare und nachwachsende Alternativen. Da mittlerweile unterschiedlichste Materialien auf dem Markt sind, haben wir unser To-Go-Sortiment einer Nachhaltigkeitsanalyse unterzogen. In unserer Studie wurden Aspekte der Umweltfreundlichkeit, aber auch Gesundheitseffekte und die Mehrwegfähigkeit untersucht. Gegenstand der Studie sind unsere Becher, Deckel, Teller sowie das Besteck. Die Methodik wurde durch das Öko-Institut, eine europaweit führende, unabhängige Forschungs- und Beratungseinrichtung, überprüft.

Unsere Empfehlungen nach Verwendungszweck

Bei Tellern können wir generell das Material Palmblatt empfehlen. Aber auch Pappe als Mischung von Frisch- & Recyclingfaser ist unter nachhaltigen Gesichtspunkten für Teller vorteilhaft. Bei Pappe empfehlen wir generell auf Zertifizierungen wie FSC und Blauer Engel zu achten.
Für Besteck können wir Palmblatt, Bambus sowie Holz empfehlen.
Bei den Bechern zeigt das Material Pappe mit einer Kunststoff- oder Biokunststoffbeschichtung die gesamthaft geringsten Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Mit Blick auf seine Mehrweg- und Recyclingfähigkeit erscheinen aber auch Becher aus PP Monomaterial noch als eine aus Umweltsicht vertretbare Option. Durch die EU-Richtlinie zum Verbot von Einmalprodukten aus Kunststoff wird dies allerdings ab Mitte 2021 keine Option mehr sein.
Im Bereich der Deckel zeigt der Rohstoff Bagasse die beste Umweltbilanz.
Die Ergebnisse entsprechen der aktuellen Bewertungslage unter Berücksichtigung des aktuellen Wissensstands zu Rohstofferzeugung und Herstellung, der Funktionsweise des Dualen Systems und der zur Verfügung stehenden Alternativen. Bei Veränderungen der genannten Faktoren oder sonstigen Rahmenbedingungen kann sich die Einschätzung ändern.

Lesen Sie mehr über die Materialien und Ihre Vor- und Nachteile:

Palmblatt wird aus der Arekapalme hergestellt, welche in Süd- und Südostasien als Nutzpflanze für die Ernte der Betelnuss angebaut wird. Die herabfallenden Blätter werden für Teller und Schalen verwendet und sind somit eigentlich nur ein Neben- bzw. sogar Abfallprodukt dieser Landwirtschaft. Nach der Reinigung und Trocknung werden die Blätter einfach nur in Form gepresst und zugeschnitten. Die Produktion benötigt somit wenig Energie und Ressourcen, da der Rohstoff lediglich mechanisch aufbereitet wird. Bei Palmblatt bleibt jedoch zu beobachten, ob die verstärkte Nutzung dazu führen könnte, dass der nachhaltige Effekt konterkariert wird.

Empfehlung: Palmplatt eignet sich unter nachhaltigen Gesichtspunkten sehr gut für den Einsatz als Teller sowie Besteck.
PLA ist ein Biokunststoff, welcher auf Basis eines nachwachsenden Rohstoffes (Milchsäure aus Maisstärke oder Zuckerrohr) hergestellt wird und nach der EU-Norm biologisch abbaubar ist. Solche Biokunststoffe stehen derzeit noch in der Kritik: Die Abbaubarkeit ist in unseren Kompostierungsanlagen noch nicht gewährleistet, weshalb sie derzeit noch aufwendig aussortiert werden. Auch kommt der Rohstoff Mais häufig nicht aus nachhaltigem Anbau und ist gentechnisch verändert. Da PLA kein hitzebeständiges Produkt ist, wird oftmals Talkpulver hinzugefügt. Das PLA wird somit kristallisiert und ist bis zu 85°C hitzebeständig (CPLA).

Empfehlung: Im Allgemeinen empfehlen wir den Einsatz von reinem Biokunststoff (PLA) nicht, da sich Biokunststoffe derzeit unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht kompostieren lassen und sie häufig nicht aus nachhaltigem Anbau stammen. Wir empfehlen Biokunststoff lediglich in Form einer Beschichtung in Bechern, sofern diese weniger als 5% des Gesamtverpackungsvolumens ausmacht.
Pappe und Holz lassen sich oft gut wiederverwerten und kommen so erneut in den Produktkreislauf. Pappteller und Pappschalen aus Frischfaser sind ohne Beschichtung uneingeschränkt für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln geeignet. Um einen verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Wäldern zu garantieren, sollte auf Siegel wie FSC, PEFC und den Blauen Engel geachtet werden.

Empfehlung: Unter nachhaltigen Gesichtspunkten eignen sich Pappe und Papier im Vergleich zu anderen Materialien sehr gut als Material für Teller und auch Becher. Für Besteck ist Holz empfehlenswert – Palmblatt oder Bambus sollten jedoch vorgezogen werden.
Bagasse ist ein Neben- bzw. Abfallprodukt der Zuckerproduktion und ist somit ressourcenschonend. Sie entsteht bei der Entsaftung des Zuckerrohrs und besteht aus den faserigen Überresten. Diese werden zu einem Brei gemischt, der dann wiederum in die unterschiedlichsten Formen gepresst wird. Bagasse findet Anwendung als Schale, Teller und Becher. Für Besteck eignet sie sich aufgrund ihrer Eigenschaften eher weniger.

Empfehlung: Wir empfehlen die Verwendung von Bagasse nur in Form von To-Go-Deckeln. Aufgrund der bestehenden Flächennutzungskonflikte schneiden im Anwendungsbereich von Tellern, Schalen und Bechern anderen Materialien besser ab.
Bambus ist ein schnell wachsender, biologisch abbaubarer Rohstoff, welcher beim Anbau ohne künstliche Bewässerung, Pestizide und Düngemittel auskommt. Die Fasern werden aus dem Bambusrohr gewonnen und je nach Anwendung weiterverarbeitet. Ein Nachteil von Bambus ist, dass häufig künstliches Melaminharz oder andere Kunststoffe beigemischt werden, um das Geschirr bruchfest zu machen. Bei einer Hitzezufuhr von über 70 Grad (zum Beispiel in der Mikrowelle) können sich diese Stoffe aus dem Geschirr lösen und sogar gesundheitsschädlich wirken. Studien zeigen, dass viele der Gefäße Melamin und/ oder Formaldehyd an die Lebensmittel abgeben können.

Empfehlung: Aufgrund der Gesundheitseffekte empfehlen wir Bambus nicht für To-Go-Becher zu verwenden, die aus Melamin-Formaldehyd-Harz hergestellt wurden. Bei unbehandelten Bechern und Bambus-Geschirr besteht diese Gefahr jedoch nicht.

Die detaillierten Steckbriefe können Sie hier herunterladen: