Gemischte Ernteergebnisse in Europa und Übersee
Die Kohlernte in Dithmarschen, dem größten geschlossenen Anbaugebiet Europas, hat begonnen. Es ist damit zu rechnen, dass die Ernte 10-15 % unter Vorjahr liegt. Die ersten Anfragen aus Osteuropa erreichen die Kohl-Hochburg schon sehr früh in diesem Jahr. Der guten Nachfrage stehen allerdings kleinere Kohlköpfe gegenüber.
Die Mengen an spanischen Gurken nehmen nun wöchentlich zu, die ersten kleinkalibrigen Gurken aus Griechenland erreichen den Markt. Die Preise geben nach.
Die Auberginen-Saison in den Niederlanden ist dieses Jahr früher beendet, die Umstellung auf Spanien war aufgrund der noch knappen Warenverfügbarkeit schwierig.
Zucchini liefen in den vergangenen Wochen auf einem relativ stabilen Niveau, aktuell ziehen die Preise leicht an. Bei Paprika aus Spanien entspannt sich hingegen die Versorgungslage, damit ist auch eine Preisentspannung in Sicht. Paprika aus Belgien werden noch bis Oktober verfügbar sein.
Die spanischen Erzeuger starten nun auch mit Tomaten in die Herbstsaison. Spanien und Marokko brachten in diesem Jahr die Preise für Cherry-/Datteltomaten unter Druck. Ware aus den Niederlanden konnte so nur deutlich unter den Erwartungen platziert werden.
Peru meldet einen Ernterückgang von 9% bei Avocados. Kenia und Südafrika, die ausreichende Mengen für den Export produzieren, kündigen logistische Probleme an, die im Zusammenhang mit dem Krieg im Nahen Osten stehen. Für uns bedeutet das ein weiterhin hohes Preisniveau. Entspannung sieht man erst ab November, dann beginnt die marokkanische Ernte. Hier erwartet man ein Mengen-Plus von etwa 15% gegenüber dem Vorjahr.