Steinobst-Saison nimmt Fahrt auf

In Kürze beginnt die deutsche Kirsch-Ernte. Steinobst und Melonen stehen in guter Qualität zu verbraucherfreundlichen Preisen zur Verfügung. Kommende Woche wird mit steigenden Temperaturen gerechnet, die die Melonen-Nachfrage anziehen. Nektarinen und Pfirsiche werden im Kaliber größer. Spanische Aprikosen beherrschen den Markt, gefolgt von Frankreich und Italien. 

Aus Deutschland stehen jetzt die ersten Heidelbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren zur Verfügung. Erdbeeren stehen weiterhin in guten Mengen zur Verfügung. Der viele Regen in Deutschland führt allerdings hier zu verringerter Haltbarkeit. Zukäufe aus den Niederlanden nehmen zu. Deutsche Himbeeren, Brombeeren und in Kürze auch Heidelbeeren ergänzen das Sommerobst-Programm.

Sizilien startet mit der Ernte von kernlosen Trauben mit guten Brix-Werten. Übersee-Ware gerät unter Druck und wird am Markt nach und nach abverkauft. In Kürze wird auch Spanien mit der Traubenernte beginnen.

Auswirkungen des Wetters auf die Produktion

Die deutsche Produktion ist im vollen Gange. Die kühle Witterung und die zahlreichen Regenfälle sind jedoch in den Erträgen spürbar. Das Wachstum von Eisbergsalaten ist beispielsweise gebremst, die Köpfe erreichen – je nach Region – nicht die geforderten Gewichte. 
Bei der Kartoffelernte führt die feuchte Witterung zu großen Ernteausfällen durch Krautfäule. Dies befeuert die Kartoffelpreise, die sich in den letzten Monaten ohnehin deutlich nach oben bewegt haben. Auch bei Möhren sieht man leicht steigenden Kursen entgegen. Gurken und Tomaten fallen hingegen im Preis aus diversen Herkünften. Hohe Erntemengen und gute Qualitäten setzen die Preise unter Druck.
Die Preise bei Pfifferlingen geben leicht nach. Die Erntemengen können die Nachfrage gut decken.

Griechenland leidet nicht unter feuchter Witterund, sondern verzeichnet im Gegenteil derzeit eine Hitzewelle. Allerdings scheint sich diese positiv auf die Steinobst-Produktion auszuwirken. Anders sieht dies im Hauptanbaugebiet Korinthos für Thomson Seedless aus. Hier rechnet man mit einem Ausfall von 25%-30%.