Wetter belastet Verfügbarkeit von Obst und Gemüse

In Spanien und Italien gehen die Temperaturen aktuell deutlich runter.

Bei vielen Gemüseartikeln aus Südeuropa ist mit einer geringeren Produktionsmenge zu rechnen. Bei den Produktgruppen Tomaten, Gurken, Paprika, Eissalat und Salatherzen erwarten wir qualitative Probleme - In den vergangenen Wochen war es lange sehr warm, was zu einem starken Wachstum der Pflanzen führte. Durch die nun wieder aufkommende Kälte folgt ein starker Rückgang der Produktion.
Problematisch wird hier vor allem das Store-Life der Ware. Auf dem Bild unten sehen Sie beispielhaft die aktuelle Situation bei Eissalat, der zunehmend von Frostbrand betroffen ist. Chinakohl wurde in der KW 5/6 2023 auf spanische "Neue Ernte" umgestellt - zugleich fand eine Umstellung der spanischen Erdbeeren von 250g auf 500g Schalen statt.
Dagegen erwarten wir bei den Zitrusfrüchten stabile Qualitäten.
Ab KW 5 kamen die ersten "Kühlhaus-Gemüsezwiebeln" aus Spanien auf den Markt. Aufgrund schwacher Produktion in dieser Saison sowie guter Nachfrage, bereits deutlich früher als in den Vorjahren. Die Wettersituation in Spanien und Italien wird in den nächsten zwei Wochen noch sehr kritisch bleiben. Zwar ziehen die Temperaturen hin und wieder etwas an, kommen jedoch kaum über 4°C hinweg. Immerhin ist die Gefahr von Frost etwas gesunken. Durch die anhaltende Kälte sind das Wachstum und die Qualitäten des Gemüses aus Spanien und Italien zu diesem Zeitpunkt sehr unklar. Wir müssen in den nächsten Tagen mit starken Preiserhöhungen rechnen.
Pflaumen wurden in der KW 5 deshalb auf das Ursprungsland Südafrika umgestellt. Bei Melonen nähern wir uns dem Saisonende des Herkunftslandes Brasilien, hier wird auch in den kommenden zwei Wochen weniger Ware erwartet, da das Wetter vor Ort aktuell sehr schlecht ist (Regen und Kälte). Ab KW 7/8 werden die neuen Wareneingänge aus Costa Rica erwartet, die dieser Verknappung Abhilfe verschaffen.