Leere Zwiebellager in Deutschland

17.03.2023
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Die Situation auf dem Zwiebelmarkt spitzt sich aktuell immer weiter zu. Die deutschen Läger laufen zusehends leer. 

Dies ist dramatisch, denn zum einen sind die Warenbestände schneller erschöpft als gewöhnlich und zum anderen gibt es nur eine alternative Einkaufsmöglichkeit – und diese heißt Niederlande. Somit steigt die Nachfrage aus Europa und Übersee dort deutlich an und dies spiegelt sich sofort im Preis wider. Aktuell sind weiße Zwiebeln aus Holland in der Größensortierung, die wir verarbeiten müssen, ca. 55 % teurer als solche aus deutscher Herkunft. 

Nach den aktuellen Hochrechnungen wird die neue Ernte in ca. 20 Wochen zur Verfügung stehen. Gemessen an der in den Niederlanden verfügbaren Warenmenge, existiert aktuell ein Restbestand von ca. 8.000 Tonnen pro Woche. Derzeit exportiert Holland jedoch bereits 15.000 Tonnen pro Woche an Abnehmer in der ganzen Welt, mit steigender Tendenz. Demnach fehlen rein rechnerisch ca. 7.000 Tonnen pro Woche an reiner Menge. Die Folge dieser Entwicklung ist, dass Nachfrager schon jetzt versuchen, die noch verfügbaren Mengen durch Gebote über dem eigentlichen Marktpreis aufzukaufen. Dies führt in der Folge zu höheren Preisen im Tagespreissektor. 

Rekordpreise gibt es zurzeit auch bei spanischen Metzgerzwiebeln. Aufgrund sehr geringer Verfügbarkeit im Vergleich zum Vorjahr, hat sich der Preis hier mehr als verdoppelt. 

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