Aktuelle Situation im Fleischmarkt
Geflügel
Die Container TK-Hähnchenfilets aus Brasilien werden im April knapper. Die Auslastung der europäischen Schlachtbetriebe ist bereits im April auf Vollauslastung ausgerichtet. Vereinzelt kommen kleinere Vogelgrippefälle vor, die den Markt allerdings bis jetzt nicht maßgeblich beeinflussen. Mit der beginnenden Grillzeit in Deutschland steigt auch die Nachfrage nach Brustartikeln. Allerdings hat die Industrie inzwischen auch das Oberkeulenfleisch zusätzlich als Grillalternative positionieren können. Wir erwarten einen knappen Markt. Preisniveau: steigend.
Auch die Nachfrage nach frischer Putenbrust ist zur Grillzeit erhöht. Gezielt platzierte Angebotsartikel des Lebensmitteleinzelhandels beeinflussen die Angebotsseite im Handel teilweise massiv und die Ware kann knapp werden. Rotfleisch von der Pute (Oberkeulen) ist zu dieser Jahreszeit weniger gefragt. Aus der Putenoberkeule sind keine Grillartikel herzustellen. Preisniveau: Oberkeule fallend; Brustartikel konstant/steigend.
Rindfleisch
Europäisches Rindfleisch tendiert bis auf Steakartikel seitwärts, bzw. etwas leichter. Argentinisches Rindfleisch, aber auch Ware aus Uruguay und Brasilien tendiert dagegen weiter fester. Aktuell deckt die schwache Ursprungsproduktion nicht die weltweiten Bedarfsmengen. Hinzu kommen deutliche Verzögerungen bei der Containerverladung aber auch der Anlieferung, neben massiven Zollkontrollen und Abwicklungsproblemen in Hamburg und Rotterdam.
Bei Kalbfleisch tendiert der Markt aktuell seitwärts.
Lamm- und Hirschfleisch
Bei Lamm- und Hirschfleisch aus Neuseeland gibt es derzeit Preissteigerungen von bis zu 10% wie angekündigt. Gründe dafür sind die geringe Produktionsvolumina und die belebte Nachfrage am Weltmarkt.
Schweinefleisch
Der Markt für Schweinefleisch bewegt sich tendenziell seitwärts. Bis auf Einzelartikel, die im Zuge des Grillgeschäftes nun stärker nachgefragt sind, ist der Markt stabil und seitwärts.