Steigende Fälle von Vogelgrippe
Auch im Mai werden die Produzenten polnischer Gänse durch die Vogelgrippe vor große Probleme gestellt. Ende April gab es einen Ausbruch, der dazu führte, dass eine große Region gesperrt wurde. Es wird aktuell noch damit gerechnet, dass die Produktion von Gänsen auf dem Niveau von 2022 liegen wird. Genaue Zahlen sind erst ab Juni/Juli verfügbar.
Auch bei Gänsen aus Ungarn wurden Ende April gehäufte Ausbrüche von Grippefällen bestätigt, die meisten davon im Zusammenhang mit Foie Gras-Produktionsstätten. Somit bleibt auch hier die Situation sehr instabil, da auch nicht genügend Gänseküken zur Einstallung zur Verfügung stehen. Durch die erhöhte Nachfrage sind zudem steigende Preise für Gänseeier zu verzeichnen.
Die Vogelgrippe setzt den EU-Markt weiter unter Druck
Aktuell werden Ausbrüche in Regionen von Tschechien, Dänemark, Italien, Ungarn und Polen, sowie in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt in Deutschland gemeldet. Daraus resultierend gibt es weitere Sperrzonen in den betroffenen Gebieten, was sich negativ auf den Handel auswirkt.
Untypische Kaufzurückhaltung bei Hähnchen
Bei Hähnchen aus Deutschland lässt sich eine witterungsbedingte Kaufzurückhaltung bei den typischen Grillartikeln erkennen. Preislich günstige Artikel sind zwar gefragt, die Nachfrage nach marinierten Filetprodukten bleibt allerdings hinter den Erwartungen für diese Jahreszeit zurück. Das Geschäft mit den Filetartikeln "natur" ist aktuell gut. Der Preis ist stabil bis steigend.
Zu Hähnchen aus Polen erwarten wir in den nächsten Wochen eine große Nachfrage aus dem LEH. Die Grillsaison beginnt mit gutem Wetter. Die Tendenz für Filet ist konstant bis steigend.