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Gute Absätze bei Schweinefleisch trotz Spannungen am Markt

08.05.2023
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Verschiedene Zuschnitte vom Schwein

Der in der Vergangenheit dauerhaft niedrige Schweinepreis hat dazu geführt, dass massiv weniger Tiere eingestallt wurden. Ganze Mastanlagen stehen leer und auch die Ferkelerzeuger haben die Bestände im letzten Jahr stark reduziert. Eine kostendeckende Produktion war für die Bauern lange Zeit nicht gegeben. 

Dies hat eine Verknappung am Rohstoffmarkt zur Folge, über die wir bereits Anfang Februar berichteten

Grafik Vereinigungspreis für Schlachtschweine

Quelle: Destatis (2023)

Verschärft wurde diese Situation nun durch nicht vorhandene Puffer in den Gefrierlagerbeständen in Deutschland. Neue Einlagerungen sind dabei aufgrund der nach wie vor hohen Kosten für Kühlung und des aktuell hohen Preisniveaus für Schweinefleisch nicht zu erwarten: 

Dazu kommt die rückläufige Entwicklung von Schweineschlachtungen, über die wir im März berichtet haben – der abnehmende Trend setzt sich auch dieses Jahr weiter fort. Insgesamt wurden in den ersten beiden Monaten 9,5% weniger Schlachtungen durchgeführt als im Vorjahreszeitraum. 

Die Folge ist eine überproportionale Entwicklung der Beschaffungspreise für Schweinefleisch auf aktuell 2,33 € / KG. Das betrifft insbesondere Teilstücke wie z.B. Schweineschultern. So kostete eine Schweineschulter im Januar / Februar durchschnittlich noch 2,83 € / KG, heute stehen wir bei 3,47 € – eine Steigerung von rund 23%. Bei Unterschalen sehen wir eine ähnliche Entwicklung mit einer Steigerung von etwa 25%. 

Aktuell warten Handel und Verbraucher auf den Start der Grillsaison. Erste Angebote dazu beleben die Absatzmärkte. Die Nachfrage nach kurzgebratenen Teilstücken wird steigen und aufgrund des engen Rohstoffmarktes werden aktuell keine Absatzprobleme für Schweinefleisch erwartet. 

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